Zysten können überall auftreten
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Es werden verschiedene Formen von Zysten unterschieden:
- Echte Zysten sind mit einem Epithel ausgekleidet
- Exsudations- und Extravasationszyste, z. B. Hydrozele, Hämatozele, Hygrom, Blut- und
Lymphzysten
- Retentionszyste entstehen, wenn in flüssigkeitserzeugenden oder erhaltenen Hohlräumen
eine Abflussbehinderung zu einer Einkapselung führt. Beispiele sind das Atherom (umgangssprachlich Grützbeutel),
Follikelzysten, Mukozele, Spermatozele (Zyste im Nebenhoden).
- Pseudozysten sind nur von Bindegewebe umgeben
- Erweichungszysten: Beispiele dafür sind das Ganglion (Gallertzyste ausgehend von
Sehnenscheiden oder Gelenkkapsel) oder die so genannte Gehirnerweichung, die sich nach
einer Durchblutungsstörung im Gehirn (Schlaganfall)
bilden kann.
- parasitäre Zysten im Entwicklungszyklus von Amöben (z. B. bei Amöbenruhr), Echinokokkus (z. B.
bei Fuchsbandwurmbefall)
- Hautzysten: Beispiele sind Atherom,
Epithelzyste, Follikel- oder Talgzyste, Hidrozystom, Milien
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